Durch den Nord-Ostsee-Kanal

Die Carpe ist nach einigem zusätzlichen hin und her nun tatsächlich doch fertig geworden .. zumindest zu 95 %. Dazu aber in einem späteren Artikel mehr. Jetzt zunächst zu meinem heutigen Tag im NOK.

Da sitze ich also und habe einen amtlichen Sonnenbrand. Ja .. ihr lest richtig. Einen Sonnenbrand !! Während es offenbar in der restlichen Republik ausschließlich geregnet hat, wurde ich heute gute 10 Stunden hinter dem Steuerstand  gegrillt. Aber der Reihe nach.

Aufgestanden wurde um 6 Uhr („Früher Vogel fängt den Wurm“). Es folgt eine Katzenwäsche in der eisekalten Nasszelle und ein karges Frühstück im Salon. Danach bereitete ich etwas Proviant und Getränke vor. Ich hatte ja schließlich vor, in einem Rutsch durch den NOK zu fahren.  Gesagt, getan.

Gegen 8 Uhr also Aufbruch Richtung Kiel-Holtenau. Dort komme ich nach eine guten Dreiviertelstunde an und kann SOFORT schleusen. Zusammen mit einem finnischen Tanker gehts in die rechte der beiden „alten “ Schleusenkammern. Alleine ist das ein ganz schönes Gehampel, da clevererweise auf den Stegen zum festmachen fürSportboote keine Klampen, sondern Ringe montiert sind. Warum auch immer. Die Logik will ich einfach nicht verstehen. So muß ich also anfahren, aufstoppen, die bereit gelegten Leinen schnappen, übersteigen und die Leinen durch die Ringe fummeln. Das ganze natürlich schön schnell. Danach gehts im Schweinsgalopp zum Schleusenmeister, wo ich meine Passage bezahle. 12 Euro schlagen zu Buche. Das ist doch mal ein Preis.

Nach dem ausschleusen gehts dann auf die schier endlosen knapp 100 km Richtung Brunsbüttel. Insgesamt klemme ich gute 10 Stunden nonstop hinter dem Ruder. Autopilot ist nicht. Erstens geht das im Kanal nur sehr schlecht und wenn nur für ganz kurze Stücke. Und zweitens kann ich den Autolpiloten nicht arretieren, da dort neuerdings der Fernschalter für die neue Ankersinsch sitzt. Aaargh !! Da muss ich nochmal ran. Habe ich aber selbst nicht gesehen bzw. verpennt, als mich der Monteuer nach eine guten Ort für den Schalter gefragt hat.

However. Nach 10 Stunden Sonne pur komme ich gut gar in Brunsbüttel an, wo ich im kleinen Yachthafen direkt an der Schleuse zur Elbe festmache. Nun war ich gerade noch schnell eine Kleinigkeit essen und habe noch etwas Proviant für morgen gebunkert.

Falls jemand diesen Hafen hier kennt, der weiß wovon ich rede. Hier fahren nämlich die absoluten Hammer-Mega-Ozeanriesen schätzungsweise 15 Meter von meine Bordwand entfernt in und aus der Schleuse. Die Schraubengeräusche sind der Hammer. Schaukeln tuts auch ordentlich. Aber das kenne ich ja bereits aus Laboe.

So liegt man in Brunsbüttel

[flv:https://www.xn--trn-sna.de/blog/neu/wp-content/uploads/sites/7/bruns.flv 400 300]

Das in aller kürze. Bin völlig Banane und muß noch für morgen nach Gezeiten etc. schauen. Dann solls nach Cuxhaven gehen. Bis dahin .. Ahoi !!

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