Port de L`Aberwrach

Bonjour aus L`Aberwrach, einem kleinen aber feinen Bretonen-Nest nördlich von Brest. Nachdem gestern kaum ein Lüftchen geblasen hat und zudem dichter Nebel die Fahrt behindert hat, bläst es heute ordentlich aus Nordost. Leider noch immer die falsche Richtung für mich. Ab voraussichtlich Mittwoch soll der Wind endlich auf West drehen. Von daher habe ich mich dazu entschieden, hier auf den Winddreher zu warten, um dann durchzustarten. Alles andere macht nicht wirklich Sinn. Denn mein nächstes angedachtes Ziel (Guernsey) liegt genau nordöstlich von hier. Das würde entweder aufwändige Kreuzzschläge oder ewige Motorstunden bedeuten. Und das gegen Wind, Welle und alle 6 Stunden auch noch ordentlich Strom. Darauf habe ich gerade nicht so richtig Lust. Dann lieber etwas an Carpe fummeln, die wirklich schöne Gegend geniessen und ab Mittwoch mit einem langen Schlag Richtung Cherbourg loslegen. Wenns passt gerne auch etwas weiter. Denn so wie es aussieht wird die gemeldete Westwindphase nicht allzu lange halten. Schon komisch wie lange der Wind hier bereits aus Ost bläst. Sehr ungewöhnlich für die Jahreszeit und den Breitengrad. Na ja .. aer so isset eben.

Die Fahrt gestern war undramatisch, wegen der stundenlangen schlechten Sicht aber dennoch anstrengend. Leider habe ich gestern morgen den Hintern nur langsam hoch bekommen, sodass ich auf den letzten Meilen etwas mit Gegenstrom zu kämpfen hatte. Die Passage durch die Enge zwischen der Ile Ousseant und dem Festland habe ich aber zum mitlaufenden Hauptstrom aus Süd gut über die Bühne bekommen. Viel ist hier nicht mehr los. Die Häfen sind häufig schon recht leer. Und das obwohl es wirklich noch nicht wirklich kalt ist. Klar, der Nebel ist so eine Sache. Aber die Tage davor und auch heute lacht die Sonne und es ist warm wie im Sommer. Mir solls aber recht sein. Ich mags ohnehin lieber etwas ruhiger als den Trubel zur Hochsaison. Gerade in der wildromantischen Bretagne kommt diese gefühlte Abgeschiedenheit besonders gut .. finde ich jedenfalls ,-).

Bis zum 4.OKtober in Stavoren zu sein, sollte wohl kein so großes Problem sein. Apropos Meet & Greet. Zwischenzeitlich sind wir schon an die 50 Leuts. Klasse .. das wird ein Spaß ! Also dann. Gruß in die Heimat und auf bald.

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