Richtung Festland

Soo, Zeit einmal die Satellitenverbindung auf See zu testen. Ich befinde mich gerade auf halbem Weg zwischen Guernsey und dem Festland auf Position 49 Grad 08 Minuten Nord und 2 Grad 54 Minuten West und passiere soeben das Plateu des Roches Douvres mit seinem markanten Leuchtturm. Der Wind ist heuet leider nur mässg und so komme ich trotz Strom nur langsam voran. Ziel wird heute er Hafen von Perros Guirec sein, den ich wiederum nur bei Hochwasser anlaufen kann, da die Einfahrt trocken fällt.

4 Kommentare

  1. Moin Guido.
    Nun ist es also doch ein anderer Zielhafen gwworden. Roscoff. Sehe ich das richtig, dass die Zielzeit dort um 01:20 UTC, also 3:20 MESZ war? Dann hättest Du ja gestern/heute einen ordentlichen Stiefel abgeritten. Heißt das, dass Du so entschieden hast, weil Du den urpsünglichen Hafen Perros trotz des späten Hochwassers nicht mehr erreichen konntest? Aber dann müsstest Du Roscoff ja bei Ebbe erreicht haben.

    Die nahegelegene Stadt Morlaix ist ja auch Bahnhof an der TGV-Strecke Paris-Brest. War es das nun fürs erste oder wie weit soll Dich diese Etappe noch tragen? Wo wird denn das nächste „Lager“ sein und wonach suchst Du das aus, wenn Du das Schiff längere Zeit unbeaufsichtigt lassen musst?

    Hier Roscoff in einer Beschreibung von Seglern, die dort 1978 angekommen sind:

    Freitag 12. Mai 78 Anlegen in Roscoff
    – mehr ist im Logbuch nicht zu lesen. Das ist vielleicht der Ort wo Walter und Willi
    zum Einkaufen gehen. Im kleinen Laden des Ortes spricht natürlich keiner Englisch
    oder Deutsch. Sie wollen Eier, doch es sind keine zu sehen, sodass deuten nicht
    möglich ist. Walter, kurz entschlossen ahmt mit der Auf- und Ab-Bewegung seiner
    Arme ein Huhn nach. Dazu gackert er fröhlich. Die junge Verkäuferin begreift sofort,
    lacht und bringt von hinten frische Eier – jetzt haben sie was fürs Frühstück. Willi versucht sich an Pfannkuchen, die er in Anlehnung „Crepes Susette“ nennt um
    sie attraktiver zu machen. Die Teile haben sie fertig gekauft. Um das ganze etwas
    aufzupeppen gießt er kräftig Rum in die Pfanne. Es wird flambiert. Alle sind hungrig
    und warten, Wolfgang bekommt das erste Exemplar und reklamiert – viel zu viel
    Rum, kann man nicht essen. Für Gundi wird etwas reduziert doch er will keinen
    Nachschlag. Dann Walter, der kaum vor etwas Essbarem zurückschreckt, sein
    Kommentar „nicht genießbar“ – so wird von jetzt an die „Crepes Susette“ nicht mehr
    flambiert.“
    (Quelle: Veronique Dee – Ein Segelabenteuer, Seite 31; http://aasa.chabuca.net/pdf/Veronique.pdf)

    Dann gibts bei Dir heute auch Crepee Susette? ;-) Weiterhin gute Fahrt

    Gruß
    Holger
    Bin gespannt auf die Videos und Anmerkungen zum Törn.

    • Moin Holger,
      die meisten deiner Fragen werden sicher im Text des heutigen Blogs beantwortet. Von daher schreibe ich das hier nicht nochmal. Die Ankunftszeit hast du richtig berechnet. Es war in der Tat halb vier, bis ich endlich die Leinen fest hatte. Wie es weitergeht ist noch nicht ganz klar. Die Marina ist noch eine halbe Baustelle. Dafür ist sie sehr günstig, was für einen Verbleib der Carpe hier spricht. Ich gehe heut mal in mich und überlege ein bißchen. Wind ist bis Freitag auch nicht wirklich in Sicht. Und dann kommt direkt wieder ein dickes Tief über die Biscaya mit bis zu 35 Knoten Wind. Crepes gibts bei mnir heute nicht .. dafür eine Soupe de Poisson. Bald habe ich sicher Schwimmhäute. Der Logbuchtext ist übrigens super … ;-).
      Viele Grüße Guido

  2. Hi Guido,
    faszinierend dieser Satkram. Wir hätten nur über Nord Deich Radio ein Funkgespräch anmelden können . Hat nie geklappt. Von Bilder schicken ganz zu schweigen.
    Bon voyage
    Gruß Michael

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