Il rentre à la maison ..

.. oder so ähnlich. Es geht heimwärts. Ich habe mich in der Zwischenzeit also entschieden, die Carpe hier in Roscoff zu lassen und dann Mitte September weiter über die Biscaya zu fahren. Bis dahin geht es wieder in die Heimat, wo sich bereits die Post und sonstiges Alltags-Gerümpel türmt. Um nicht aus dem „gewohnten Rhytmus“ zu geraten, fahre ich morgen früh gleich um 6.30 Uhr los. Zunächst mit der örtlichen Bimmelbahn nach Morlaix, von dort – wie alle Züge in Frankreich – erst mal nach Paris, von wo es dann via Aachen und Kölle nach Koblenz geht.

Die Dame vom Bureau du Port hat mir ein gutes Angebot für den Verbleib der Carpe gemacht und die allgegenwärtigen Schlauchboot-fahrenden-Hafen-Einweiser-Johnnys haben versprochen, ein wachsames Auge auf die Carpe zu haben. Gestern habe ich dann soweit schon mal alles klar gemacht und mir auch einen neuen Platz in der Marina gesucht. Die Genoa wurde abgeschlagen und wird diese Woche vom örtlichen Segelmacher abgeholt. Die ein oder andere Naht scheint mir nicht mehr ganz so fest zu sein und außerdem ist der Achterliek-Spanner gerissen. Das muss also gemacht werden.

Ansonsten bin ich die letzten Tage mal ein wenig in der Gegend umher gelatscht. Der Hafen ist ja (noch) nicht so der Knaller. Die Gegend und Roscoff selbst sind hingegen wunderbar. Ich war ja schon immer ein Bretgane-Fan. Aber dieser Aufenthalt hat mich in dieser Überzeugung noch einmal bestärkt. Roscoff hat einen historischen Ortskern, in dem man ohne große Veränderungen ein „Mantel und Degen“-Epos drehen könnte. Alte wuchtige Steinhäuser mit Stein-Dächern und den typischen vielen Schornsteinen. Grob gepflasterte Straßen und ein bei Ebbe trockenfallender alter Handelshafen mitten in der Stadt.

Die Franzosen weigern sich zwar auch hier englisch zu sprechen, aber sind trotzdem ausgesprochen offen und freundlich. Was vielleicht auch nicht zuletzt daran liegt, dass ich hier im Restaurant der einzige bin, der sich zum Essen zwei große Pression (gezapfte Bier) für 6 Euro das Glas gönnt. Frankreich ist eben ein Wein-Land.

Wie schon in den letzten Wochen, habe ich auch hier haufenweise Bilder und Fime geschossen. Sobald ich zu Hause bin, werde ich mich mal daran geben, einige Filme zu schneiden. Wenns klappt, lade ich gleich noch ein paar Bilder hoch. Aonsonsten bis die Tage …

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