24h krank

Hallo zusammen,

Montag morgen. Ich sitze in der Clarkes Court Bay Marina .. und zwar ausnahmsweise mal nicht auf dem Klo. Die letzten 24 Stunden hat es mich ordentlich erwischt. Den ganzen gestrigen Tag dämmerte ich bei guten 40 Grad im Salon von Carpe Diem vor mich hin. Kopf- und Gliederscherzen, Durchfall und eine völlige Erschöpfung waren gestern meine stetigen Begleiter. Insgesamt 5 Flaschen Wasser à 1,5 Liter habe ich gestern in mich hineingeschüttet und musste trotzdem nur zweimal Wasser lassen. Ein wohl eindeutiges Zeichen für eine ordentliche Dehydrierung (schreibt man das so ?).

Offenbar waren die letzten Tage mit langer Anreise, Werft-Heckmeck und Arbeiten an Carpe Diem doch anstrengender als gedacht und insbesondere die Hitze hat mich nach und nach augelaugt. Hinzu kam am Freitag eine Mahlzeit in einem der kleinen local Restaurants. Das Essen war zwar in Ordnung, allerdings sind Sachen wie „Pig foot soup“ wohl nicht das wirklich richtige für mich gewesen. Schon auf den Rückweg in die Marina begann es in meinem Magen zu rumoren. Der Rest ist bekannt.

Der kurze Schlag von der Grenada Marine in die Clarkes Court Bay lief ohne Probleme. Kaum aus der engen Bucht heraus, warteten draussen bereits gute 25 Knoten Wind und hohe Wellen. Unter Genua ging es bei achterlichen Winden dann Richtung Westen. Die Einfahrt in die Bucht der Clarkes Court Marina ist dann etwas tricky, da zum einen sehr eng und im Fahrwasser mit einen Riffen und Untiefen versehen. Einen kurzen Moment unaufmerksam und schon hat man plötzlich nur noch 20cm Wasser unterm Kiel. Am Ende ging alles gut und habe einen schönen Platz am Ponton direkt neben meinem alten Spezie Dave gefunden. Dave ist 65 Jahre alt, Engländer und blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Kennengelernt habe ich ihn auf den Kapverden, wo er mit seinem nut gut 7 Meter langen Holzboot „Pavane“ für etwa 3 Jahre Station gemacht hat. Im vbergangenen Jahr ist er dann ebenfalls Einhand über den Atlantik gesegelt und schließlich hier auf Grenada gelandet. Ich werde gleich noch ein paar Aufnahmen von Pavane machen. Das veranschaulicht vielleicht noch mehr, welch` außerordentliche Leistung es war, mit der kleinen Pavane diese Strecke zu absolvieren. Im übrigen auch noch im Juni, also zumindest in der schon theoretisch aktiven Hurricane-Saison.

Nach viel Schlaf und einigen Elektrolyten aus meinem Medizin-Koffer (Danke an meinem Haus- und Hof-Apotheker Rosi) geht es mir heute morgen schon wieder deutlich besser. Ich bin seit halb sieben auf den Beinen und habe bereits einiges für meine heutige kurze Etappe nach St. Georges vorbereitet. Die Distanz in die Port Louis Marina beträgt laut Plot nur gute 10 Meilen. Ich denke das ich es hwute Mittag angehen werde, In St. Georges werde ich dann voraussichtlich noch zwei Nächte bleiben, Kräfte sammeln, um dann nonstop Richtung Martinique aufzubrechen.

Bilder folgen ….

2 Kommentare

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*