Start nach Martinique

26. Februar 2014 Guido 2

Das Internet hier macht mich irre. Entweder pfeilschnell oder extrem langsam. Dann mal für Stunden ganz wech … himmelarschundzwirn ! Aber das ist nicht das Thema. Der ganze Elekltronik-Firlefanz geht mir ohnehin zunehmend auf die Nerven. Ich bin nur noch irgendwelche Geräte am laden, prüfen oder was weiß ich noch. So iss dat eben im 21 Jahrhundert ,-).

Nach einem Tag Pause in Port Louis bei St. George (noch Grenada), will ich morgen früh Richtung Martinique aufbrechen. Nach langer Zeit mal wieder ein längeres Seestück für Carpe und mich. Insgesamt liegen gute 150 Seemeilen vor mir. Ich denke das ich das so in guten 30 Stunden schaffen sollte. Ankunft also am Donnerstag nachmittag lokaler Zeit. Werde natürlich die Yellowbrick anschmeissen. So könnt ihr meinen Kurs und die aktuelle Position hier auf Törn.de fast live mitverfolgen. Wind und Wetter sollten passen. Es bläst hier ohnhein immer aus der gleichen Richtung. Gemeldet sind gute 5 Beaufort aus Ost variierend. Also dann .. ich klopp mir jetzt noch ne Pizza rein und dann geht heute früh in Koje. Ahoi !

Bilder

25. Februar 2014 Guido 1

Wie versprochen hier noch einige Bilder. Mir geht es in der Zwischenzeit deutlich besser. Ich denke ich werde morgen früh Richtung Martinique aufbrechen. Auf einem der Bilder seht ihr übrigens die kleine Pavane von meinem Freund Dave. Ein gerade einmal 7,50 Meter langes Holzboot und sehr sehr alt. Auch damit kann man Einhand über den Atlantik segeln. Und das mit 64 Jahren. Hammer Dave !

24h krank

24. Februar 2014 Guido 2

Hallo zusammen,

Montag morgen. Ich sitze in der Clarkes Court Bay Marina .. und zwar ausnahmsweise mal nicht auf dem Klo. Die letzten 24 Stunden hat es mich ordentlich erwischt. Den ganzen gestrigen Tag dämmerte ich bei guten 40 Grad im Salon von Carpe Diem vor mich hin. Kopf- und Gliederscherzen, Durchfall und eine völlige Erschöpfung waren gestern meine stetigen Begleiter. Insgesamt 5 Flaschen Wasser à 1,5 Liter habe ich gestern in mich hineingeschüttet und musste trotzdem nur zweimal Wasser lassen. Ein wohl eindeutiges Zeichen für eine ordentliche Dehydrierung (schreibt man das so ?).

Offenbar waren die letzten Tage mit langer Anreise, Werft-Heckmeck und Arbeiten an Carpe Diem doch anstrengender als gedacht und insbesondere die Hitze hat mich nach und nach augelaugt. Hinzu kam am Freitag eine Mahlzeit in einem der kleinen local Restaurants. Das Essen war zwar in Ordnung, allerdings sind Sachen wie „Pig foot soup“ wohl nicht das wirklich richtige für mich gewesen. Schon auf den Rückweg in die Marina begann es in meinem Magen zu rumoren. Der Rest ist bekannt.

Der kurze Schlag von der Grenada Marine in die Clarkes Court Bay lief ohne Probleme. Kaum aus der engen Bucht heraus, warteten draussen bereits gute 25 Knoten Wind und hohe Wellen. Unter Genua ging es bei achterlichen Winden dann Richtung Westen. Die Einfahrt in die Bucht der Clarkes Court Marina ist dann etwas tricky, da zum einen sehr eng und im Fahrwasser mit einen Riffen und Untiefen versehen. Einen kurzen Moment unaufmerksam und schon hat man plötzlich nur noch 20cm Wasser unterm Kiel. Am Ende ging alles gut und habe einen schönen Platz am Ponton direkt neben meinem alten Spezie Dave gefunden. Dave ist 65 Jahre alt, Engländer und blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Kennengelernt habe ich ihn auf den Kapverden, wo er mit seinem nut gut 7 Meter langen Holzboot „Pavane“ für etwa 3 Jahre Station gemacht hat. Im vbergangenen Jahr ist er dann ebenfalls Einhand über den Atlantik gesegelt und schließlich hier auf Grenada gelandet. Ich werde gleich noch ein paar Aufnahmen von Pavane machen. Das veranschaulicht vielleicht noch mehr, welch` außerordentliche Leistung es war, mit der kleinen Pavane diese Strecke zu absolvieren. Im übrigen auch noch im Juni, also zumindest in der schon theoretisch aktiven Hurricane-Saison.

Nach viel Schlaf und einigen Elektrolyten aus meinem Medizin-Koffer (Danke an meinem Haus- und Hof-Apotheker Rosi) geht es mir heute morgen schon wieder deutlich besser. Ich bin seit halb sieben auf den Beinen und habe bereits einiges für meine heutige kurze Etappe nach St. Georges vorbereitet. Die Distanz in die Port Louis Marina beträgt laut Plot nur gute 10 Meilen. Ich denke das ich es hwute Mittag angehen werde, In St. Georges werde ich dann voraussichtlich noch zwei Nächte bleiben, Kräfte sammeln, um dann nonstop Richtung Martinique aufzubrechen.

Bilder folgen ….

Grenada

20. Februar 2014 Guido 8

Hallihallo,
hier ein paar schnelle Infos von Grenada. Nach langem Flug nach Martinique, einer kurzen Nacht im Hotel und einem weiteren Flug nach Grenada, sitze ich nun in meiner Carpe Diem und schwitze. Ich will mich aber natürlich nicht beschweren. Lieber gut geschwitzt als ordentlich gefroren ,-).

Die Arbeiten an Carpe Diem sind am Tag meiner Ankunft abgeschiossen worden. Ich sage nur „karibisches Zeit-Management“. Aber wurscht .. die Arbeiten am Ruder sind wirklich sehr gut geworden und auch das neue Lager oben wurde vorbildlich eingebaut. Alles wirkt sehr wertig und von profeesioneller Hand gemacht. Hätte ich so tatsächlich nicht immer erwartet. Also .. Daumen hoch oder „gefällt mir“.

Im Boot lichtet sich auch langsam das Chaoas, wobei das natürlich ein dehnbarer Begriff ist. Zumindest finde ich mitterlweile einen Sitzplatz ohne vorher erst einmal tausend Sachen weg- oder umräumen zu müssen. Für morgen vormittag ist nun geplant Carpe Diem ins Wasser zu bringen. Vohrer muss ich allerdimgs noch eine kleine Diskussion im Werft-Office führen, da mir nun doch eine etwas höheree Rechnung präsentiert wurde. Mal sehen ob man da noch was machen kann. Am Kran kommts dann nochmal drauf an. Ist Carpe dicht, springt der Motor an und so weiter und so fort.

Die augebesserten Lazy Jacks und die überrabeite Sprayhood habe ich heute auch bereits vom Segelmacher abgeholt. Die Kohle rinnt mir alo gerade wirklich nur so durch die Finger. Nun denn .. so ist es jetzt am Anfang eben. Auf dem Atlantik spare ich dann ja wieder unheimlich viel ,-))).

Gerade eben war ich nun noch einige Sachen einkaufen und habe mir beim Zoll noch eine gültige Cruising-Permit besorgt. Ansonsten darf ich nämlich schlicht und eergreifend nicht mit Carpe ins Wasser.

Morgen werde ich mich dann voraussichtlich hier an eine Mooring legen oder in die Nachbarbucht zu meinem Kumpel Dave schippern. Mal schauen wie sich das hier morgen weiter entwickelt.

Gefilmt habe ich bereits fleissig. Ich werde versuchen die Tage mal einige Bilder und wenn möglich auch einen kurzen Clip hochzuladen. Das ist allerdings mit dem hiesigen Internetzugang gar nicht so leicht zu bewerkstelligen.

Bis dahin … Guido

Rolling home …

14. Februar 2014 Guido 13

Hier die geplante Route für meine Rückfahrt Richtung Azoren und Europa. Viel Spaß damit … Ahoi !



Dienstag gehts los

11. Februar 2014 Guido 10


So … habe gerade die Tickets nach Grenada gebucht und meine letzten Einträge auf der to-do-Liste abgearbeitet. Am kommenden Dienstag gehts zunächst mit dem Zug wieder nach Paris, von wo ich dann mittags mit dem Flieger Richtung Martinique starten werde. Auf Martinique werde ich dann schon mal den ersten Schwung Klamotten und Yacht-Gedöns in der Marina deponieren. Am darauf folgenden Mittwoch gehts dann weiter nach Grenada, wo ich dann hoffentlich eine „abreisebereite“ Carpe Diem vorfinden werde. Nach ein paar Tagen der Aklimatisierung plane ich dann – dieses mal auf dem Wasserweg – wieder nach Martnique zurückzukehren. Nähre Infos zur geplanten Route und dem Zeitplan werde ich die Tage noch in einem kleinen Film zusammenfrickeln. Also dann … bis bald.

Good news from Grenada

5. Februar 2014 Guido 4

Juchhuuu ! Gerade eben erreichte mich eine Mail aus der Werft auf Grenada. Der neue Ruderschaft ist da und wurde in der letzten Woche bereits erfolgreich in das Ruder eingesetzt. Auf den Bildern kann man sehr schön erkennen, das das alte Ruderblatt zunächst in zwei Hälften geschnitten wurde. Der neue Schaft wurde dann zunächst mit 3 angeschweissten Querstreben versehen und dann mit ordentlich Epoxi in das Ruderblatt einlaminiert. Die beiden Ruderhälften wurden zudem verstärkt, da sich beim auseinanderschneiden des Blatts doch etwas Gammel und Wasser fand. Zu guter letzt wurden die beiden Hälften wieder zusammen laminiert. Sieht doch alles schon sehr gut aus. Fehlen jetzt noch die neuen Lager an Carpe Diem und dann kann es hoffentlich bald losgehen. Ahoi !