Hammer

23. September 2016 Besan 1

Schon der Hammer. Für das neue Segelprojekt suche ich gerade ein paar Förderer (ich will das Wort „Sponsor“ ja schon gar nicht mehr wagen in den Mund zu nehmen) und siehe da … ALLE bislang angeschriebenen deutschen Firmen (etwa 15) haben entweder gleich abgesagt oder sich einfach überhaupt nicht gemeldet. Ein paar haben dafür aber wenigsten ein gratis Buch Einhand um den Atlantik und die Törn.de – Filmdokuu eingesackt .. auch nett. Also denke ich: „Schreib doch mal ne Email wegen elektronischer Seekarten an Navionics und Transas (das sind die von Isailor).“ Ich wiederhole … keine aufwändigen Briefe mit ellenlangen Projektbeschreibungen, schön gestalteten Landkarten und Lobeshymnen auf die jeweiligen Empfänger .. nein, eine einfache EMAIL. Nur ZWEI TAGE nach Versand der Emails habe ich nun von NAVIONICS und TRANSAS die KOMPLETTEN ELEKTRONISCHEN SEEKARTEN in jeweils doppelter Ausfertigung GESCHENKT BEKOMMEN. Von TRANSAS sogar zusätzlich die ansonsten sündhaft teure Berufsschiffersoftware (geiles Wort :-)) inklusive aller Karten und Module.

WOW !! Ich bin nicht nur platt, sondern echt von den Socken. In Deutschland muss man wohl entweder einen bestimmten Namen tragen oder zumindest den Mars ohne Sauerstoffgerät bereist haben, um die kostbare Aufmerksamkeit von etwaigen Partnern und Förderern zu erhalten. Schade eigentlich ..

VIELEN DANK (ACHTUNG WERBUNG !) an NAVIONICS UND TRANSAS !! So geht das !

Brief nach Moskau

21. September 2016 Besan 0

Da isser. Unser Brief an das russische Transportministerium MINTRANS in Moskau. Schön klassisch handschriftlich vom lieben Viktor (auch gerne mal Kosmonaut Popovich genannt) aufgesetzt und von mir höchstpersönlich zu Post gebracht. Nun beginnt das lange Warten auf den hoffentlich positiven Bescheid.

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Erste Vorbereitungen

4. September 2016 Besan 0

So, die Tage habe ich mich zum ersten mal mit Viktor – meinem russischsprachigen Freund und Mitsegler für das russische Binnenrevier – zusammengesetzt. Wenn alles so klappt wie wir uns das vorstellen, wird Viktor Ende Mai/Anfang Juni 2017 irgendwo zwischen Talinn und Helsinki an Bord von Carpe Diem kommen. Zusammen wollen wir dann über (voraussichtlich) Wyborg nach Russland einreisen und später über St. Petersburg in das riesige russische Binnenrevier bis hinauf ins Weisse Meer fahren. Für die Passage ist es nämlich vorgeschrieben zumindest eine russischsprachige Person an Bord zu haben die auch in der Lage sein muss, dass Boot im Notfall alleine führen zu können. Das hat was mit der Kommunikation da oben zu tun. Den englisch wird da ab St. Peterburg wohl kaum noch jemand sprechen. Was für ein Glück das ich mit Viktor seit Jahren einen entsprechenden Segel-Kumpan habe, der auch noch Zeit und Lust hat mich zu begleiten. Ansonsten müsste ich nämlich einen Lotsen an Bord nehmen und den natürlich auch noch zahlen.
Während unseres ersten Treffens habe wir übrigens erste Sondierungen in Sachen Binnenrevier, Vorschriften, Literatur und Kartenmaterial durchgeführt. Gott sei Dank war er da, denn die ganzen Internetseiten sind natürlich alle auf kyrillisch und damit für mich absolutes Kauderwelsch. Die gröbsten und zugleich wichtigsten Infos haben wir also schon mal gefunden und notiert. Jetzt müssen wir noch den Brief ans russiche Verkehrministerium wegen der Genehmigung für die Passage aufsetzen und abschicken. Auch auf russisch versteht sich. Aber wurscht .. endlich wieder einen langen Törn vorbereiten … geil !