Monat: Juni 2012

Gerade kam der arme Mann vom DPD und schleppte bei der Affenhitze einen Riesenkarton die Treppe hinauf. Respekt ! Drinnen waren die kürzlich bestellten Essenrationen für Weltuntergänge, Atomkriege oder eben einen Segeltörn. Hier mal eine kleine Auswahl der „Leckereien“ die ich mir für meine Trip ausgesucht habe:

10x Dosenbrot
5x Dosen Pumpernickel
5x Dosen Cheeseburger (ja, sowas gibts tatsächlich !)
20x Dosenwurst in allen Variationen
5x Kartoffelsalat
5x Volleipulver
5x Vollmilchpulver
5 x Dosenkuchen
20x Fertiggerichte aller Art

Wie ich das mittlerweile ja schon fast gewohnt bin, fehlt auch bei dieser Lieferung natürlich gleich mal die Hälfte. Also wieder hinterher telefonieren und so weiter und so fort … Kann das eigentlich noch Zufall sein ?

Na endlich !! Nach gut zwei Wochen Wartezeit ist heute morgen doch noch die Ankerkette angekommen. Und dieses mal sogar die Richtige ,-). Das Teil wiegt fast 50 kg und wurde daher von einer Spedition geliefert. Bin schon ganz gespannt wie das Ding mit der neuen Ankerwinde funktioniert.
Überhaupt war heute wieder ein bißchen Bescherung. Heute morgen habe ich nämlich auch das Dinghi abgeholt und gleich mal aufgeblasen. Sieht gut aus und ich freue mich auch hier schin auf die erste Probefahrt mit Außenborder.

Ansonsten lichtet sich das Chaos immer mehr und die Liste der noch zu erledigenden (was für ein Wort) Dinge wird immer kürzer. Eine letzte etwas größere Bestellung über Leinen, Schoten und verschiedene Beschläge steht noch aus. Hierzu warte ich noch auf ein Angebot. Dann fehlt im Grunde nur noch das letzte Großsegel, eine Sturmfock und die medizinische Ausrüstung. Dann sollte ich bis auf Kleinigkeiten alles im Sack haben. Gestern habe ich schon mal eine Bestellung für lang haltbare und vor allen nicht kühlungsbedürftige Lebensmittel losgelassen. Habe da eine super Webseite gefunden (www.conserva.de). Mal schauen ob das Zeug was taugt. Werde berichten.

Da bin ich Esel doch jahrelang immer stundenlang nach Essen gefahren, da ich der Meinung war, hier im Binnenland gäbe es keine Segelmacher. Weit gefehlt, denn gerade mal eine gute halbe Stunde von meinem zuhause enfernt gibts sowas. Und da war ich gerade mal. Macht alles ein sehr professionellen Eindruck. Habe dort gleich ein altes Großsegel zur Ausbesserung und Überarbeitung abgegeben. Diese Woche kommt wohl noch ein weiteres Ersatz-Groß sowie voraussichtlich noch eine zusätzliche Fock hinzu, so daß ich mit jeweis 3 Segeln an den Start gehen kann.
 

Am vergangenen Sonntag ging es mal wieder hoch nach Stavoren. Fast eine „Wohltat“ gegenüber der doch immer sehr langen Fahrt an die Ostsee. Wenns gut läuft, bin ich schon in gut 3 Stunden bei der Carpe.

Wie üblich war der Wagen wieder packevoll mit Ausrüstung und sonstigem Geraffel. Unter anderem meine „Do-it-yourself-Aufenter-Ausrüstung“, die es direkt nach der Ankunft zu testen galt. Also rein in den Bootsmannstuhl und erst mal ein paar blaue Flecken bei den ersten Steigversuchen geholt. Nach einiger Zeit habe ich den Dreh dann immer besser raus. Erst in die Fußschlaufen stellen und gleichzeitig die Seilklemme vom Bootsmannstuhl nach oben schieben. Dann in den Stuhl setzen, die Beine nachziehen und die untere Seilklemme für die Fußschlaufen nach oben schieben. Klappt immer besser. Etwas nervig ist, daß ich das GriGri (welches ich zum absteigen brauche) nach jedem Steig-Intervall erst am Fall durchholen muß. Ansonsten bekomme den Stuhl nicht mehr nach oben gezogen. Da muß ich noch etwas optimieren. Vielleicht kann man das GriGri erst mal ganz weglassen und erst zum abentern ins Fall einfädeln. Na mal schauen.

Anstrengend ist die ganze Aktion aber auf jeden Fall. Eine für mich als Bürohengst doch sehr ungewohnte Belastung. Das sollte sich am Folgetag mit allerlei merkwürdigen Schmerzen und aufgescheuerten Stellen zeigen. (mehr …)

… so kommt es mir schon fast vor. Wenn es zur Zeit bei mir an der Haustür klingelt, ist die Wahrscheinlichkeit, dort auf DHL, UPS oder DPD anzutreffen, sehr hoch. Fast täglich trudeln mittlerweile Pakete und riesige Kartons mit immer neuen Utensilien für meinen Trip ein.

Heute kamen gleich zwei Pakete, von denen ich eines leider gleich wieder zurück schicken mußte, da die falsche Ankerkette geliefert wurde. Anstatt er gewünschten 8mmm Kette, gab es eine 6 mm Kette, die sowohl für die Carpe als auch meine Ankerwinsch zu klein ist. Also wieder rein in den Karton und zurück zum Lieferant. Die Mädels auf der Post haben große Augen gemacht, als ich das 25kg (!) schwere Paket auf die Waage gestellt habe. Habe dann erzählt, ich würde meiner Oma ein paar Goldbarren zum Geburtstag schicken ,-).

In der zweiten Lieferung des Tages fanden sich dann die lange ersehnten Steigklemmen von Petzl inklusive der dafür passenden Karabiner. Jetzt fehlen nur noch die Footapes und zusammen mit meinen Bootsmannsstuhl ist meine „Do-it-yourself-Aufenter-Ausrüstung“ für den Mast fertig. Wenns passt, werde ich daß ganze am Wochenden mal testen und berichten.

Bereits vorgestern habe ich bei meinem Metallbauer-Spezi Dirk den selbst konstruierten Bügelschutz für den Windgenerator abgeholt. Wie ihr euch vielleicht erinnert, schleift der Generator bei ausgebaumtem Segel mitunter am Tuch. Das soll durch den Schutz nunmehr verhindert werden. Darüber hinaus bietet er Schutz gegen schlagende Schoten und tieffliegende Möwen ,-). Auch das Ding versuche ich am kommenden Wochenende bzw. zu Beginn der nächsten Woche zu montieren. (mehr …)

Darf ich vorstellen … das ist „Wilson“, mein neuer Mitsegler und Kamerad auf hoher See. Frei nach dem Gefährten von Tom Hanks im Hollywood Blockbuster „Cast Away“ hat mir meine liebe Freundin Eva auch einen „Wilson“ gebastelt. Er soll mir in einsamen Stunden Gesellschaft leisten und Trost spenden, wenn es mal nicht so läuft wie es soll. Vielleicht kann ich ihm ja auch noch das Karten spielen beibringen. Zum Skat spielen fehlt dann nur noch der dritte Mann ,-). Viiieeelllleeeeen Dank !!
 
 

Moin Moin aus Koblenz … da habe ich am Wochenende doch nicht schlecht gestaunt. Als ich am Donnerstag Mittag in Stavoren ankam, war die Welt ja noch in Ordnung. Ein paar verstreute Schönwetter-Wölkchen zogen über den Himmel und meist schien auch die Sonne. Daran änderte sich auch abends nicht viel.

In der Nacht kam dann etwas Wind auf und die Carpe fing an sanft im Hafenbecken zu schaukeln. Gegen Freitag Mittag war es dann langsam aber sicher vorbei mit der Herrlichkeit. Bei immer stärker werdendem Wind und regelmäßigen (Hagel-)Schauern mußte man sich immer öfter in der Koje verkriechen. Nur gut, daß ich am Freitag bereits früh morgens mit meinen geplanten Arbeiten begonnen hatte. So konnte ich bis zum frühen Nachmittag das meiste tatsächlich erledigen.

Hauptsächlich ging es dabei um logistische Dinge. So habe ich erst einmal groß ausgemistet, um mal wieder etwas mehr Platz und Übersicht zu bekommen. Schon der Hammer, was sich da in kurzer Zeit so alles ansammelt. Jedenfalls war das Auto bald voll und die Carpe nicht spürbar leerer.
Dann ging es daran, ein möglichst cleveres und logisches System beim verstauen von Werkzeugen, Reparaturmaterial und sonstigem Boots-Geraffel zu entwickeln. Was braucht man regelmäßig und was schnell und unkompliziert ? Was ist entbehrlich und wo kann man es sicher verstauen ohne das es für immer in den Tiefen des Bootes verschwindet ? Gar nicht so einfach. Immer wenn ich glaubte, ich hätte einen super Plan entwickelt, verwarf ich diesen im gleichen Augenblick auch wieder.

Nach 4 Stunden wildem hin- und herpackens war es dann geschafft. Alles was zuvor noch kreuz und quer im Salon, den Kojen, dem Cockpit und der Backskiste umher stand, war „logisch“ verstaut. Bin mal gespannt wie oft ich das noch umräume ,-). (mehr …)

Bevor ich gleich wirklich in die Tastatur beiße, schreibe ich mal schnell ein paar Zeilen in den Blog. Vielleicht hilft`s ja ,-). Seit geschlagenen 5 Stunden sitze ich nun an der Neu-Installation verschiedener Navigationsdienste und sonstiger kleiner Helferlein für die große Fahrt. Wie üblich klappte grad mal wieder garnichts. Nun scheint aber der Knoten tatsächlich geplatzt zu sein und ich habe 2 von 3 Rechnern auf dem neuesten – und vor allen Dingen funktionierenden – Stand gebracht. Nun noch der letzte „Kleine“ und alles wird doch noch gut. Hier mal ein kleiner Einblick in meine Rumpel-Nerv-Kammer ……

Für alle ausländischen Besucher von Törn.de besteht ab sofort die Möglichkeit, die Webseite in 10 Sprachen zu übersetzen.

For all foreign visitors of Törn.de there is now an opportunity to translate the website into 10 languages. Just choose your language on the right hand side menu and click on the flag. If you do not have „Umlaut“ Support on your keyboard (like the „ö“ in Törn.de), you can bookmark this adress as well (-> http://www.toernmail.de) to find back to my blog.

Der dritte und letzte Teil zu meiner Etappe von Norderney nach Stavoren im Ijsselmeer.

Edit: Na sowas, da wurden doch tatsächlich alle genannten Youtube-Accounts von den Usern selbst gelöscht. So ein Zufall. Wat gut, dat ich Screenshots von den Feeds gemacht habe, als es sie noch gab …

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Ich möchte mich an dieser Stelle einmal ganz herzlich bei den Youtube-Usern „watts…„, „Kurt…“ und „Nordsee…“ bedanken, die sich heute extra den ganzen Tag Zeit genommen haben, um meine Videos auf Youtube mit unsachlichen und überflüssigen Kommentaren zu fluten und alle meine Videos zusätzlich mit negativen Bewertungen „abzustrafen“. Ja sogar die Filme, die schon seit Monaten online sind und mit meinem Törn rein garnichts zu tun haben, wurden negativ bewertet.

Der liebe „Kurt…“ hat sich zu diesem Zweck sogar heute extra neu angemeldet. Ist das nicht nett von ihm ? Vielleicht liegt es aber auch daran, daß ich alle „watts…“ Kommentare vorher gelöscht und in zusätzlich blockiert habe. Möglicherweise mußte also eine neue Identität zur Bewertung her. Wer weiß ,-). Auch der Kollege „Nordsee…“ kommt verdächtig nahe aus der Ecke des „watts…„.

Jedenfalls gab es allein heute mehr negative Bewertungen auf einmal (39 !), als in den gesamten letzten 8 Monaten zusammen (2 !). Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Nun ja … das Ganze ist so lachhaft, daß es mich mittlerweile echt amüsiert. Dabei habe ich doch gar keinem der Herren (oder ist es vielleicht doch nur Einer ?) sein Sandkastenförmchen weggenommen .. hihi. Macht mal weiter so ihr „Drei“. Vielleicht werden es ja heute noch mehr ….

Herzlichen Dank und viele Grüße
der Guido

Der zweite Teil ist fertig. Viel Spaß damit …

Wem`s gefällt, kann mir gerne einen “Daumen hoch” bei Youtube oder ein “like” auf Facebook geben. Danke !!