Rolling Home !

15. März 2014 Guido 5

So … morgen soll es los gehen. Der Atlantik ruft und insgesamt gute 2.500 Seemeilen warten auf mich bis Horta auf den Azoren. Aktuelle Infos, meine Position und vieles mehr findet ihr wie üblich hier auf www.törn.de. Bis später … Ahoi!



Hafentage

14. März 2014 Guido 4

Nachdem ich gestern mal wieder nen kleinen Hitzekoller mit Übelkeit und allgemeinem „Schwummrigsein“ hatte, geht es mir nach gut 10 Stunden Schlaf heute wieder gut. War wohl gestern wieder ein bißchen viel des Guten. Und das obwohl ich mich eigentlich vorwiegend im Schatten aufgehalten habe. Einizg zur Prüfung meiner Ersatzsegel habe ich mich für etwa 2 Stunden in der Sonne aufgehalten. Dann allerdings clevererweise genau während der Mittagsstunden.

Ansonsten plätschern die Tage so dahin. Meinen Autochen habe ich vorgestern wieder abgegeben und so halte ich mich nun vorwiegend in der Marina auf. Während meiner 3 automobilen Tage habe ich versucht, mir möglichst viel von der Insel anzuschauen. Jeweils eine Tagestour auf der „Grande Terre“ sowie der „Terre Basse“ ließen erahnen, was Guadeloupe so alles zu bieten hat. Neben weiten trockenen Hügellandschaften finden sich auch hohe Berge mit dichtem Urwald. Und an jeder Ecke gibt es einen Badestrand. Das ist wirklich sehr praktisch. Wird es einem im Auto mal zu heiss, hält man eben mal kurz an und springt in die Fluten. Richtig umfassend konnte ich die Insel allerdings nicht erkunden Dafür ist das Archipel einfach zu groß.

Auf meiner to-do-Liste stehen nun nur noch zwei Posten zur Erledigung an. Zum einen muß ich noch Wasser und etwas frischen Proviant bunkern und zum anderen steht noch ein Austausch der Mastrutscher an meinem Ersatzgroß an. Wie ich gestern nämlich festgestellt habe, passen die am Segel angebrachten Rutscher überhaupt nicht in mein Mastprofil. Das wäre ein schönes Gefrickel geworden, hätte ich das Segel vorher einmal gebraucht. Nun denn .. die Rutscher sind bestellt und heute Nachmittag sollte ich das noch erledigt kriegen. Überhaupt habe ich zwischenzeitlich so etwas wie eeine stille Teilhaberschaft beim örtlich Schiffsausrüster erworben. Der begrüsst mich nämlich mttlerweile mit Handschlag und Dollarzeichen im Auge ,-)).

Mein Toilttenproblem habe ich in den Griff bekommen. Auch hier hat mir Meister Schifssausrüster ausgeholfen und mir einen neuen Dichtungssatz für den Pumpmechanismus besorgt. Das wechseln eben jenes Mechnaismus war allerdings nichts für schwache Nerven. Zunächst habe ich mit der in der Pumpe verborgenen Restbrühe erst einmal die komplette Naßzelle geflutet. Sogleich verbreitete sich im Ganzen Schiff ein wohliger Duft nach Sodom und Gomorrah. Auch die ürbigen Inhalte der Pumpe ware nicht gerade das, was man jeden Tag an den Händen haben möchte. Meine höchster Respekt vor allen Installateuren die damit tagein tagaus zu tun haben. Für mich wäre das glaube ich nix. Nach gut 2 Stunden Gefummel und Geschwitze war das stille Örtchen dann wieder voll einsatzbereit. Es ist wirklich verblüffend was man doch alles hinbekommt, obwohl man es im Grunde zum ersten mal macht. Die Schule der fortwährend notwendigen Reparaturen und Ausbesserungen an einem Segelboot ist offenar nicht die Schlechteste.

An Steg 6 ist ordentlich Betrieb. Bin mal gespannt ob die Loup de Mer hier noch unterkommt. Die Loup ist eine ebenfalls deutsches Boiot, für das ich vorgestern einen Platz reserviert habe. Zwar kenne ich den Eigner und Skipper nicht persönlich. So wurde ich aber über Törn.de gebeten das mit dem Platz zu erledigen. Na mal schauen. Veielleicht verabschiedet sich ja heute noch der ein oder andere. Ansonsten fürchte ich, wird die Loup totz Reserveirung auch erst einmal an hinteren Werftsteg verbannt werden.

Ansonsten bin ich hier an Steg 6 immer noch ein kleiner Exot. Die auf dem Steg flanierenden Segel-Kollegen beäugen mich und mein Boot mit einer Mischung aus Unglaube und Skepsis. Gerade eben fragte mich der örtliche Sgelmacher der zufällig vorbei kam, ob ich mt „diesem“ Boot tatsächlich hierhin gesegelt sei. Auf meine Bestätigung und die Auskunft, dass ich in der kommenden Woche zur Rücktour aufbrechen will, bot er mir spontan einen Platz als Grinder in seinem privaten Regatta-Team an. Denn hier steht jetzt in Kürze offenbar die Racing Sasion ins Haus. Hätte ich noch etas mehr Zeit wäre das sicher mal einen Versuch wert gewesen. Wobei ich regattatechnisch so überhaupt keine Ahnung habe, außer das es wohl darum geht schneller als die andern zu sein ,-)).

Die vergangenen zwei Tage hatte ich einen neuen Nachbarn. Einen aus Griechenland stammenden Amerikaner aus Houston/Texas. Ein netter Kerl der anders als die Franzosen und übrigen Stegnachbarn sehr offen war und gleich ein Schwätzchen mit mir begann. Dabei stelltw sich heraus das der Mann wohl einer der bekanntesten amerikansichen Forensiker ist und ein entsprechend großes Institut in Houston betreibt. Auf meine Frage hin bestätigte er mir sogar eine Besuch auf der sogenannten „Bodyfarm“. Dabei handelt es sich um eine forensische Froschungseinrichtung in den USA. Auf einem weitläufigen Gelände werden dort freiweilig gespendete Leichen in verschiedenen Umgebungen der Verwesung ausgesetzt, um so Erfahrungswerte für die jeweiligen Verwesungsprozesse unter unterschiedlichen Bedingungen zu erhalten. Diese dienen dann beispielsweise der forensischen Auswertung bei Verbrechen etc.. Zugegeben, etwas morbid aber trotzdem sehr interessant. Hatte ich darüber dch schon einmal in einem Buch von Simon Beckett gelesen.

Eine weitere Besonderheit ist ein einbeiniger Skipper, der drei Plätze weiter vor kurzem festgemacht hat. Unglaublich mit welcher Leichtig- und Geschicklichkeit sich der Mann auf seinem Boot bewegt. Und das ganze auch noch zusammen mit einem Hund der auf den ersten Blick auch ein Kalb sein könnte. Sowas gefällt mir .

Ach ja .. der Steg hier ist übrigens nach einem gewissen Michel Malinovsky benannt. Der Mann war mir bis dato völlig unbekannt, scheint aber eine bekannte Regatta-Legende zu sein. Auf meine Rückfrage klärte mich der örtliche Autoverleiher dann umfassend auf. Alle vier Jahre findet nämlich eine Einhandsegler-Regatta vom französischen Saint Malo nach Guadeloupe statt. Die sogenante Route de Rhum. Während der ersten Ausgabe der Regatta kam es zu einem Drama als der bislang führende Alain Colas mit seinem Boot in einem Zyklon verscholl und nicht mehr aufgefunden wurde. der neue führende hiess dann Michel Malinovsky. Ein Franzose, der schon allein deswegen bei dieser in Frankreich sehr renommierten und bekannten Regatta gleixh zum Volksheld avancierte. Kurz vor dem Zieleinlauf hier auf Guadeloupe wurde Malinovsky dann noch von einem seiner Kontrahenten abgefangen. Im Ziel wurde Malinovsky nach über 6.500 km mit sage und schreibe 98 Skeunden Rückstand Zweiter hinter Mike Birch. Irre Geschichte …

In Kürze steht ja nun auch mein Aufbruch an. Die Wetterdaten für die kommenden 8 Tage sind nach wie vor noch etwas wackelig. Jeden Tag checke ich die insoweit einschlägigen Quellen und finde qusai immer wieder neue SiItuationen vor. Es verdichtet sich aber insoweit, als das sich wohl am Sonntag bzw. Montag aufbrechen werde. Der Wind sollte dann stabil aus Ostnordost bis Südsüdost wehen. Im Verlauf der Woche hoffe ich dann auf eine leicht rechtdrehende Tendenz, so dass ich dann auf einem direkteren Kurs zu den Azoren kommen sollte. Sobald ich genaueres weiß bzw. eine Entscheidung getroffen habe, melde ich wieder. Bis dahin viel Grüße aus meiner kleinen Scwhitzhütte und auf bald …

Guadeloupe II

11. März 2014 Guido 7

Also dann, der dritte Versuch etwas zu schreiben. Ich hoffe, dass ich dieses mal meine schweren Finger koordiniert bekomme, um nicht wieder alles zu löschen.

Ich sitze im Cockpit von Carpe. Die Sonne ist (endlich) untergegangen und schon erwacht rundherum das Leben. Es klingt wirklich pardox. Aber die Sonne ist tagsüber echt ein Feind jeglicher Aktivität. Zwischen 11 und 17 Uhr passiert hier in der Marina nicht wirklich viel. Nur ganz früh morgens und eben jetzt wird an den Booten gewerkelt und geschraubt. Selbst die Kinder halten sich während der Mittagshitze auffällig mit ihren Spielen zurück.

Gerade eben hat am Steg gegenüber eine absolute Megayacht festgemacht. Sicher gute 40 Meter lang. Unfassbar mit welcher Eleganz der Skipper das Ding an die Pier gefahren hat. Eine Mooring gibt es für solche Apparrate nicht mehr. Also mit fallendem Anker rückwärts an die PIer und dann Leinen übergeworfen. Echt cool. Gerade wenn ich bedenke, wie ich manchmal im Hafen herumeiere. Gerade wenn es böig von der Seite bläst.

Nun denn. Ich bin in der Zwischenzeit so richtig auf Guadeloupe angekommen. Der erste Eindruck war leider nicht so prickelnd. Erstens war ich trotz der doch deutlich kürzeren Etappe von Martinique hierhin doch ordentlich kaputt und zweitens wies mir der Hafenmeister erst mal einen Platz in der hintersten Ecke der Marina zu. Dort lag ich quasi am Steg der angeschlossenen Werft, wo außer mir wirklich niemand war. Rundherum hörte man nur hämmern, sägen und bohren. Der Weg zur Capitainerie und zu den Duschen war zudem ein halber Gewaltmarsch, da ich dafür zunächst um das komplette Hafenbecken herumlatschen musste. Bei der Capitainerie angekommen, stand mein Entschluss fest. An diesem Platz wollte ich nicht bleiben.

Mein Wunsch nach einem Platz am sehr ansehnlichen und zudem zentralen Besuchersteg 6, wurde zunächst abgelehnt. Merkwürdig. Lagen dort doch bereits jede Menge Yachten aus aller Herren Länder und die ein oder andere Lücke konnte ich auch ausmachen. Also setzte ich alles auf eine Karte und sagte, dass ich dann wieder abfahren würde. Und siehe da … der etwas muffelige Hafenmeister lenkte ein und sogleich war ein Platz am mondänen Steg 6 verfügbar. In der Zwischenzeit glaube ich zu wissen, warum man mich hier zunächst nicht haben wollte. Bin ich mit meiner 32 Fuss Bavaria doch mit Abstand das kleinste Boot hier. Runderherum liegen ausschließlich Boote im Bereich von etwa 50 bis hin zu über 70 Fuss. Alles sehr gepflegte und mondäne Yachten, zu denen ich vielleicht nicht so ganz gepasst habe. Allein die Ausrüstng so mancher Yacht lässt einen mit den Ohren schlackern. Ich glaube allein die an der Reling hängenden Außenborder am Steg gegenüber, wiegen den Wert all meines maritimen Besitzes locker auf. Mein unmittelbarer Nachbar hat beispielsweise eine elektrische Gangway die er per Fernbedienung ein- und ausfahren kann, um so sich und seiner Holden den Zutritt zu einer 60er Amel Ketch zu verschaffen. Meine Güte was hatte seine Frau eine Angst um ihr Boot als ich mich hier vorgestern rückwärts zwischen ihn und meinen Steuerbord-Lieger quetschte. Und das obwohl an seinem Bot etwa 46 Fender an beiden Seiten ausgebracht waren. Seine seemännisches Geschick hat der dann beim annehmen meiner Leine unter Beweis gestellt. Anstatt diese direkt auf der Klampe zu belegen und mir so das eindampfen mit Vorwärtsfahrt zu ermöglichen, fummelte er die Leine umständlich durch die Klampe und warf Sie mir sogleich zurück an Bord. Na ja .. am Ende ist alles gut gegangen.

Der Hafen hier ist eigentlich ganz nett. Wie gesagt mitunter sehr mondän und was die abendliche Unterhaltung angeht absolut zweitgeteit. Während es auf „meiner“ Seite sehr ruhig ist, geht nur wenige Schritte um die Ecke der Punk ab. Zahllose Kneipen, Restaurants und Bars locken hier mit ihren Angeboten. Die Preise sind allerdings gesalzen. Für ein Gezapftes werden gerne schon einmal 6,50 EUR aufgerufen. Bier trinken war in Frankreich eben schon immer etwas teuere ,-). Das Essen ist zwar OK aber leider auch in der Preislage. Aber wurscht. Ich will und kann hier ohnehin nicht jeden Abend essen gehen. Muss ja irgendwann mal meine ganzen Tütengerichte wegbekommen ,-).

Der Schlag nach Guadeloupe lief problemlos und schnell. Gegen 11 Uhr bin ich nach kurzem Diesel bunkern und einem Schwätzchen mit deutschen Seglern (SY KIARA) aus Le Marin augelaufen. Kaum aus der Bucht dann gleich das erste mal ausweichen, obwohl ich der Kurshalter war. Um die KVR schert sich hier wirklich keine Socke. Also lieber immer schön defensiv fahren. Leider bin ich wohl etwas zu dicht unter Land gefahren. 8 Meilen Abstand zur Küste waren offenbar nicht genug, denn der Wind wechselte immer wieder munter zwischen 5-6 Beaufort und dann wieder 0-1 Windstärken. Sicher 3 oder 4 mal habe ich kurz den Diesel angeschmissen, um das nervige schlagen im Rigg zu beenden. Meist genügten dann 15 Minuten Motorfahrt , um in das nächste WIndfeld zu fahren und sogleich wieder gute 5-6 in die Segel griffen. Der Verkehr hielt sich in Grenzen. Nur das ein oder Kreuzfahertschiff kam mir in der Nacht auf. Besonders nah kamen mir dabei die THOMSON DREAM und die COSTA MAGICA, offenbar ein Schwesterschiff der unlängst havarierten COSTA CONCORDIA. Ansonsten war es ruhig. In der Nacht hat es fast druchgehend geregnet,was zum einen ziemlich ungewöhnlich und für das immer wieder notwendige Wache gehen etwas unangenehem war. Geschlafen habe ich auch wieder kaum. Im Grunde gar nicht. Von daher wahrscheinlich auch meine relativ ausgeprägte Erschöpfung. bei der Ankunft. Das wird sich auf dem offenen Atlantik hoffentlich wieder verbessern.

Gegen 10 Uhr – also ziemlich genau nach 24 Stunden – lief ich dann hier in der Marina Bas-du-Fort ein. Am Steg winkte bereits Gero. Eine Segler den ich über Törn.de kennengelernt habe und der mit seinem Kumpel Gunther und anderen Freunden hier unterwegs war. Nach dem erneuten anlegen bzw. umparken, lernten wir uns dann auch kurz persönlich kennen, was sich echt nett fand.

Eine kleine Anekdote gibt es noch zu erzählen. Vor dem „umparken“ gab es für mich nämlich noch eine kleine Geduldprobe. Nachdem der Hafenmeister mich nun doch gebeten hatte, an Steg 6 festzumachen, ging ich wieder den ganzen Weg zu Carpe am Werft-Steg. Leider kam ich aber garnicht dort hin. Denn das Werftgelände, welches ich dafür durchqueren musste, hatte zwischnzeitlich die Pforten geschlossen. Zurück zur Capitainerie wollte ich nicht mehr. Schnauze voll. Also wartet ich eine gute Weile bis ein Bootseigner daher kam und mir mit seinem Schlüssel Zugang zur Werft verschaffte. Endlich bei Carpe angekommen, war vom Hafenmeister weit und breit nichts zu sehen. Dieser sollte noch meine Mooringleine an der Boje loswerfen, damit ich losfahren kann. Nach weiteren 15 Minuten wartens in der Mittagshitze reichte es mir dann. Ich schnitt meine ohnehin viel zu lange Mooringleine mit einem Messer ab. Den Rest der Leine öieß ich einfach an der Mooringboje als Andenken zurück. Ihr merkt schon. Das Ankommen und finden meines letztendlichen Liegeplatzes war ein bißchen stressig. Aber Ende gut, alles gut.

Heute morgen habe ich mir einen kleinen Mietwagen besorgt. Ein Chevrolet Sparck. Etwa so gross wie ein Schuhkarton aber dafür unglaublich viel Platz. Selbst ich Riesenkamel passe da recht passabel rein. Mit meinen neuen Renner bin ich dann heute erstmal nach Point-à-Pitre, der quirlligen Hauptstadt von Guadeloupe, gefahren. Neben einigen großen Verkehrsadern gibt es dort unzählige kleiner Straßen und Plätze mit Märkten, Unmengen von Geschäften und viel Alarm. Hier erledigte ich zunächst ein paar kleinere Einkäufe, bevor ich mich meinem Hauptvorhaben, nämlich der Suche nach einem Gopro Akku zuwandte. Irgendwann habe ich dann auch tatsächlich einen großen Elektromarkt gefunden. Gopros oder Akkus gab es dort allerdings keine. Der Händler machte mir zudem kaum Mut, mit meiner Suche auf der Insel erfolgreich zu sein. Seines Wissens, würde das ganze Gopro Gedöns hier nur online verkauft werden. Einen Tipp habe ich allerings noch im Petto. Darum werde ich mich dann nmorgen mal kümmern. Ansonsten weiß ich es auch nicht. Der Akku scheint auch nicht völlig im Eimer sein. Möglicherweise habe ich auch nur ein kleines Softwareproblem bei der Gopro. Denn selbst der als „LEER“ blinkende Akku hält immerhin noch gute 20 Minuten. Das habe ich gestern getestet. Das entspricht in etwa der Leistung eines voll geladenen Akkus. Merkwürdig … aber mir solls am Ende wurscht sein. Hauptsache es klappt irgendwie.

Nach meinem Ausflug in den Großstadt-Trubel ging es noch auf eine kleine Erkundungsfahrt auf den rechten Teil des zweigeteilten Hauptarchipels von Guadeloupe. Dort fand ich nach einer Weile den „Plage petite Havre“. Eine tolle kleine Bucht mit weissem Strand und Palmen. Dort habe ich dan den Rest des Nachmittags im Schatten verplempert bevor es zurück zu Carpe ging.
Nun werde ich also noch etwa eine Woche hier bleiben und mal die Wind- und Wetterverhältnisse auf meiner geplanten Route beobachten. Sollte es passen, werde ich wohl am kommenden Wochenden oder zu Beginn der nächsten Woche in See stechen. Dann heisst es, knapp leine Woche hoch am Wind nach Nordost zu bolzen, um dann auf rechtdrehende Winde zu hoffen. Hoffentlich bleibe ich von eIner größeren Flaute in den Rossbreiten verschont. Für alle Fälle habe ich allerdings insgesamt 10 Liter Diesel an Bord verstaut. Das sollte reichen. Segeln wäre natürlich schöner.

An Carpe selbst gibt es Gott sei es gedankt keine größeren Baustellen mehr. Alles ist soweit klar. Nur hier und da muss nochmal ran. Heute morgen ist beispielsweise die Pumpe meiner Toilette undicht geworden. Ich hoffe mal, dass ich das nich irgednwie gefixt kriege.

OK .. das solls auf die Schnelle gewesen sein. Mir fällt auch gerade nichts mehr ein. An dieser Stelle erneut mein Dank für die vielen netten Nachrichten und die Spenden für Carpes Bordkasse. Horridoh und auf bald … Euer Lieblings-Skipper ,-)).

Guadeloupe

9. März 2014 Guido 3

So. Dieses mal machen wir es mal anders herum. Erst ein paar Bilder und dann der Bericht. Nachdem ich nämlich nun schon zum zweiten mal alles bislang Geschriebene durch irgendeine blöde Tastenkombination wieder gelöscht habe, gebe ich es jetzt dran und versuche es morgen wieder. Nur so viel. Bin gut angekommen, alles OK, danke für die vielen vielen Nachrichten in der Grussbox und überhaupt. Ahoi !

Auf nach Guadeloupe

6. März 2014 Guido 4

Guadeloupe … das klingt doch wirklich gut oder !? Morgen früh ist es endlich soweit. Nach einer Woche auf Martinique, will ich morgen vormittag eben dorthin starten. Laut Plot liegen dafür gute 120 Seemeilen vor mir. Sollte meine kleine Carpe wieder so Gas geben wie auf der Etappe nach Martinique, könnte ich diese Strecke in etwa 20-24 Stunden schaffen. Passenden Wind und keine größeren Zwischenfälle vorausgesetzt.

Guadeloupe
Guadeloupe

Während meines Schlags von Grenada nach Martinique war mir ja bereits einmal ordentlich der Schreck in die Knochen gefahren, als mitten in der Nacht plötzlich ein weißes Topplicht vor mir auftauchte. Bald stellte sich heraus, dass es sich offenbar um ein anderes Segeölboot handelte, denn das Licht war jetzt weit oben in einem Mast zu sehen. Allerdings waren außer diesem weißen Topplicht keinerlei Positionslichter zu erkennen. Schwer also einzuschätzen, wohin die Fahrt des „Gegners“ ging. Anfangs ging ich davon aus, mich im Hecklichtsektor einer 3-Farbenlaterne im Topp des Seglers zu befinden.

Ein Anruf über Kanal 16 blieb unbeantwortet. Also leuchtete ich mit meiner Taschenlampe zunächst mal in mein Großsegel um Aufmekrsammkeit zu erlangen. Wieder keine Reaktion erkennbar. Das weiße Licht offenbarte sich nunmehr als weißes Rundum-Licht, also quasi dem Ankerlicht. Denn das andere Boot fuhr ganz offenbar nicht von mir weg oder auf einem vergleichbaren Grenzkurs, den der Hecklichtsektor einer 3-Farbenlaterne erklärt hätte. Ein Ankerlieger schied bei einer Wassertiefe von über 2000 Metern ebenfalls aus.

Aus den Fenstern des Schiffsrumpfs waren nun auch andere LIchtquellen zu erkennen. Positionslichter oder Motorgeräusche etc. weiterhin nicht. Dennoch wurde schnell klar, dass der gute Mann/Frau sehr schnell näher kam und zudem meinen Kurs kreuzen würde. Nach einem erneut erfolglosen Anruf via Funk kuppelte ich also flux den Windpilot aus, fiel ein gutes Stück ab und bin mit etwa 2-3 Schiffslängen Abstand hinter dem anderen Segler her ausgewichen. In stockfinsterer Nacht war das für mich nihct ohne. Kann man im Dunkeln die Entfernungen doch nur sehr schwer abschätzen. Und um die Fahrtrichtung des Gegnern abzuschätzen fehlte es an den entsprechnen Posi-Lichtern, geschweige denn einem AIS Signal . Sehr merkwürdig das ganze .. aber nach einer Weile war das andere Boot dann in meinem Kielwasser verschwunden und kurz danach auch keine Lichter mehr zu sehen.

Ich hoffe, dass mir solche Spirenzien Richtung Guadeloupe erspart bleiben. Man kann selbst bei einer relativ kurzen Etappe nicht unentwegtpoben sein und Wache gehen. Die allgegenwärtigen Kreuzfahrer und Frachter haben ja in der Regel ein gut empfangbares AIS Signal. Viele der Sportboote und Fischer haben das allerings nicht. Nun denn .. ein bißchen Gootvertrauen muß man bei so einer Aktion ohnehin haben.

Auf Guadeloupe werde ich mich dann noch für eine weitere knappe Woche aufhalten und letzte Besorgungen machen. Unter anderem habe ich heute festgestellt, dass leider der Akku meiner Gopro kaputt ist und nicht mehr geladen werden kann. Warum hab ich Esel eigentlich nur einen Akku für das Dingen ? Wieder am falschen Ende gespart. Ich werde also mal schauen, ob ich auf Guadelpupe irgendwie sowas auftreiben kann. Die Infrastruktur sollte – ebenso wie auf Martinique – europäischen Standard haben und so denke ich , dass dieses Unterfangen icht ganz aussichtlos ist. Anonsten muss ich mir eben mit den übrigen Kameras behelfen oder schauen, dass ich anderweitigen Ersatz finde.

Ok, das solls auf die Schnelle gewesen sein. Das Dinghi wird jetzt noch weggepackt und der Außenborder wieder an de Reling gehängt. Dann sollte ich soweit klar sein. Morgen früh dann noch Diesel tanken und kurz bei der Hafen-Chefin ausklarierwn. Hauptsächlich wird es dabei aber nur um die Wasser- und Stromrechnung gehen.

Also dann … Ahoi !

Bonjour und Helau

3. März 2014 Guido 3

Heute ist Rosenmontag .. unglaublich. Hier wird zwar auch an einigen Ecken etwas Karneval gefeiert aber so richtig merkt man hier nichts von diesem hohen rheinischen Feiertag. Mir solls aber recht sein. Bin ich zu Hause doch auch nicht gerad3 eine ausgemachter Karnevals-Jeck.

Helau !
Helau !

Gerade habe ich 60 Flaschen Wasser à 1,5 Liter in Carpe verstaut. Daneben wurden auch allerlei sonstige Lebensmittel wie Konserven, Milch, Müsli in rauen Mengen, Saft und ne ordentliche Lage Klopapier geliefert. Zusammen mit den Dingen, die ich in meinem „Survival-Koffer“ mitgebracht habe, sollten meine Provinatvorräte nun soweit vollständig sein. Sicher fällt mir hier und da noch eine Kleinigkeit ein. Aber das Gros der Dinge sollte nun im Sack sein.

Außerdem gab es heute mal wieder eine Runde große Wäsche. Ich glaube in meinem nächsten Leben mache ich mich in der Karibik mit einem Waschsaoln selbständig. Für eine kleine Maschine Wäsche nehmen die hier sage und schreibe 12 Euro. Waschmittel extra .. versteht sich. Und man solls nicht glauben. Der Laden ist noch der günstigste der hiesigen Anbieter, da man dort selbst wäscht. Bringt man seine Klamotten zu einem der örtlichen Full-Service Anbieter, wird auch gerne mal doppelt so teuer für eine Tüte stinkige Unterhosen und Co. Nun denn .. jetzt wo ich das weiss, werde ich die selbigen eben nur noch alle 5 Tage wechseln. Geht auch alles ,-)).

Heute vormittag war ich außer in Sachen Proviant auch noch wegen des angedachten zusätzlichen Augbolzen im Cockpit sowie der hinteren Impeller-Dichtung unterwegs. Beides habe ich bekommen. Darum werde ich mich dann wohl morgen mal kümmern. Denn nach meine Räum-Orgie von heute Mittag (natürlich wieder in der größten Affenhitze), steht mir heute nur noch der Sinn nach etwas planschen und Pause.

Anonsten geht hier ales seinen gewohnt langsamen, karibischen Gang. Rund herum um meinen Liegeplatz wird fleissig an den Booten gewerkelt, die, wie ich, in Kürze Richtung Osten starten wollen. Wie in der Karibik üblich finden sich aber auch hier allerlei Boote, die schon bessere Tage gesehen haben. Und auf den meisten leben tatsächlich auch noch Menschen. Manch eine Geschichte gäbe es da sicher zu erzählen. Leider ist es aber sehr schwer mit den Franzosen in näheren Kontakt zu kommen. So jedenfalls mein Eindruck. Man kocht irgendwie gerne sein eigenes Süppchen und bleibt unter sich. Deutsche sind nicht besonders viele vor Ort. Und wenn, dann meist die klassiche Männertruppe, die mit einem gecharterten Katamaran und reichlich Dosenbier durch die Buchtrn tingeln. Kurzum, die meiste Zeit verbringe ich zur Zeit alleine und mit Carpe. Aber das passt schon.

Bis Freitag werde ich mich nun noch hier auf Martinique aufhalten. Dann sollte soweit alles erledigt sein, was ich mir vorgenommen habe. Freitag morgen soll es dann los gehen Richtung Guadeloupe. Auch eine französische Insel etwas weiter m Norden der Windward Islands. Die Strecke bis dorthin sieht auf der Karte zwar deutlich kürzer aus, ist aber tatsächlich nur um gerade einmal 40 Seemeilen schneller absolviert als der Schlag von Grenade hier hoch. Dafür werde aber vermutlich mit halbem Wind fahren können, was mir und vor allem Carpe gut tun wird. Auf Guadeloupe gilt es dann noch etwas die Akkus aufzuladen um dann nach etwa einer weiteren Woche in See Richtung Azoren zu stechen.

An dieser Stelle bereits vielen Dank für die vielen netten Kommentare und Grüße über die Törn.de Grußbox und die Spenden für Carpes Bordkasse. Über beides habe ich mich wirklich sehr gefreut. By the way .. die Probleme mit dem Tracker während meiner Pasaage von Grenada nach Martinique habe ich zwischenzeitich hoffentlch in den Griff bekommen. Offenar bekomme ich dicht unter Land mitunter nur sehr schwer ein adäquates Satelliten-Signal, was sich auch hier und da beim GPS bemrkebart macht. So kam es, dass meine letzte Position für etwa 2 Tage lang in der Bucht vor Martinique „festgenagelt“ war. Scoin erreichten mich die ersten Mails mit besorgten Anfragen, ob denn mit mir und Carpe alles in Ordnug sei. Also, keine Sorge wenn der Plot mal hackt. uUf dem freien Wasser klappt es ohnehin meist sehr gut. Und wenn die Posi mal nicht ganz up to date ist, wirds spätestens beim nächsten Pung aktualisiert.

Also dann .. feiert noch etwas Karneval wenn ihr mögt und ansonsten haltet die Stellung in Deutschland. Bis die Tage .. Ahoi !

Start nach Martinique

26. Februar 2014 Guido 2

Das Internet hier macht mich irre. Entweder pfeilschnell oder extrem langsam. Dann mal für Stunden ganz wech … himmelarschundzwirn ! Aber das ist nicht das Thema. Der ganze Elekltronik-Firlefanz geht mir ohnehin zunehmend auf die Nerven. Ich bin nur noch irgendwelche Geräte am laden, prüfen oder was weiß ich noch. So iss dat eben im 21 Jahrhundert ,-).

Nach einem Tag Pause in Port Louis bei St. George (noch Grenada), will ich morgen früh Richtung Martinique aufbrechen. Nach langer Zeit mal wieder ein längeres Seestück für Carpe und mich. Insgesamt liegen gute 150 Seemeilen vor mir. Ich denke das ich das so in guten 30 Stunden schaffen sollte. Ankunft also am Donnerstag nachmittag lokaler Zeit. Werde natürlich die Yellowbrick anschmeissen. So könnt ihr meinen Kurs und die aktuelle Position hier auf Törn.de fast live mitverfolgen. Wind und Wetter sollten passen. Es bläst hier ohnhein immer aus der gleichen Richtung. Gemeldet sind gute 5 Beaufort aus Ost variierend. Also dann .. ich klopp mir jetzt noch ne Pizza rein und dann geht heute früh in Koje. Ahoi !

Bilder

25. Februar 2014 Guido 1

Wie versprochen hier noch einige Bilder. Mir geht es in der Zwischenzeit deutlich besser. Ich denke ich werde morgen früh Richtung Martinique aufbrechen. Auf einem der Bilder seht ihr übrigens die kleine Pavane von meinem Freund Dave. Ein gerade einmal 7,50 Meter langes Holzboot und sehr sehr alt. Auch damit kann man Einhand über den Atlantik segeln. Und das mit 64 Jahren. Hammer Dave !

24h krank

24. Februar 2014 Guido 2

Hallo zusammen,

Montag morgen. Ich sitze in der Clarkes Court Bay Marina .. und zwar ausnahmsweise mal nicht auf dem Klo. Die letzten 24 Stunden hat es mich ordentlich erwischt. Den ganzen gestrigen Tag dämmerte ich bei guten 40 Grad im Salon von Carpe Diem vor mich hin. Kopf- und Gliederscherzen, Durchfall und eine völlige Erschöpfung waren gestern meine stetigen Begleiter. Insgesamt 5 Flaschen Wasser à 1,5 Liter habe ich gestern in mich hineingeschüttet und musste trotzdem nur zweimal Wasser lassen. Ein wohl eindeutiges Zeichen für eine ordentliche Dehydrierung (schreibt man das so ?).

Offenbar waren die letzten Tage mit langer Anreise, Werft-Heckmeck und Arbeiten an Carpe Diem doch anstrengender als gedacht und insbesondere die Hitze hat mich nach und nach augelaugt. Hinzu kam am Freitag eine Mahlzeit in einem der kleinen local Restaurants. Das Essen war zwar in Ordnung, allerdings sind Sachen wie „Pig foot soup“ wohl nicht das wirklich richtige für mich gewesen. Schon auf den Rückweg in die Marina begann es in meinem Magen zu rumoren. Der Rest ist bekannt.

Der kurze Schlag von der Grenada Marine in die Clarkes Court Bay lief ohne Probleme. Kaum aus der engen Bucht heraus, warteten draussen bereits gute 25 Knoten Wind und hohe Wellen. Unter Genua ging es bei achterlichen Winden dann Richtung Westen. Die Einfahrt in die Bucht der Clarkes Court Marina ist dann etwas tricky, da zum einen sehr eng und im Fahrwasser mit einen Riffen und Untiefen versehen. Einen kurzen Moment unaufmerksam und schon hat man plötzlich nur noch 20cm Wasser unterm Kiel. Am Ende ging alles gut und habe einen schönen Platz am Ponton direkt neben meinem alten Spezie Dave gefunden. Dave ist 65 Jahre alt, Engländer und blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Kennengelernt habe ich ihn auf den Kapverden, wo er mit seinem nut gut 7 Meter langen Holzboot „Pavane“ für etwa 3 Jahre Station gemacht hat. Im vbergangenen Jahr ist er dann ebenfalls Einhand über den Atlantik gesegelt und schließlich hier auf Grenada gelandet. Ich werde gleich noch ein paar Aufnahmen von Pavane machen. Das veranschaulicht vielleicht noch mehr, welch` außerordentliche Leistung es war, mit der kleinen Pavane diese Strecke zu absolvieren. Im übrigen auch noch im Juni, also zumindest in der schon theoretisch aktiven Hurricane-Saison.

Nach viel Schlaf und einigen Elektrolyten aus meinem Medizin-Koffer (Danke an meinem Haus- und Hof-Apotheker Rosi) geht es mir heute morgen schon wieder deutlich besser. Ich bin seit halb sieben auf den Beinen und habe bereits einiges für meine heutige kurze Etappe nach St. Georges vorbereitet. Die Distanz in die Port Louis Marina beträgt laut Plot nur gute 10 Meilen. Ich denke das ich es hwute Mittag angehen werde, In St. Georges werde ich dann voraussichtlich noch zwei Nächte bleiben, Kräfte sammeln, um dann nonstop Richtung Martinique aufzubrechen.

Bilder folgen ….

Grenada

20. Februar 2014 Guido 8

Hallihallo,
hier ein paar schnelle Infos von Grenada. Nach langem Flug nach Martinique, einer kurzen Nacht im Hotel und einem weiteren Flug nach Grenada, sitze ich nun in meiner Carpe Diem und schwitze. Ich will mich aber natürlich nicht beschweren. Lieber gut geschwitzt als ordentlich gefroren ,-).

Die Arbeiten an Carpe Diem sind am Tag meiner Ankunft abgeschiossen worden. Ich sage nur „karibisches Zeit-Management“. Aber wurscht .. die Arbeiten am Ruder sind wirklich sehr gut geworden und auch das neue Lager oben wurde vorbildlich eingebaut. Alles wirkt sehr wertig und von profeesioneller Hand gemacht. Hätte ich so tatsächlich nicht immer erwartet. Also .. Daumen hoch oder „gefällt mir“.

Im Boot lichtet sich auch langsam das Chaoas, wobei das natürlich ein dehnbarer Begriff ist. Zumindest finde ich mitterlweile einen Sitzplatz ohne vorher erst einmal tausend Sachen weg- oder umräumen zu müssen. Für morgen vormittag ist nun geplant Carpe Diem ins Wasser zu bringen. Vohrer muss ich allerdimgs noch eine kleine Diskussion im Werft-Office führen, da mir nun doch eine etwas höheree Rechnung präsentiert wurde. Mal sehen ob man da noch was machen kann. Am Kran kommts dann nochmal drauf an. Ist Carpe dicht, springt der Motor an und so weiter und so fort.

Die augebesserten Lazy Jacks und die überrabeite Sprayhood habe ich heute auch bereits vom Segelmacher abgeholt. Die Kohle rinnt mir alo gerade wirklich nur so durch die Finger. Nun denn .. so ist es jetzt am Anfang eben. Auf dem Atlantik spare ich dann ja wieder unheimlich viel ,-))).

Gerade eben war ich nun noch einige Sachen einkaufen und habe mir beim Zoll noch eine gültige Cruising-Permit besorgt. Ansonsten darf ich nämlich schlicht und eergreifend nicht mit Carpe ins Wasser.

Morgen werde ich mich dann voraussichtlich hier an eine Mooring legen oder in die Nachbarbucht zu meinem Kumpel Dave schippern. Mal schauen wie sich das hier morgen weiter entwickelt.

Gefilmt habe ich bereits fleissig. Ich werde versuchen die Tage mal einige Bilder und wenn möglich auch einen kurzen Clip hochzuladen. Das ist allerdings mit dem hiesigen Internetzugang gar nicht so leicht zu bewerkstelligen.

Bis dahin … Guido

Rolling home …

14. Februar 2014 Guido 13

Hier die geplante Route für meine Rückfahrt Richtung Azoren und Europa. Viel Spaß damit … Ahoi !



Dienstag gehts los

11. Februar 2014 Guido 10


So … habe gerade die Tickets nach Grenada gebucht und meine letzten Einträge auf der to-do-Liste abgearbeitet. Am kommenden Dienstag gehts zunächst mit dem Zug wieder nach Paris, von wo ich dann mittags mit dem Flieger Richtung Martinique starten werde. Auf Martinique werde ich dann schon mal den ersten Schwung Klamotten und Yacht-Gedöns in der Marina deponieren. Am darauf folgenden Mittwoch gehts dann weiter nach Grenada, wo ich dann hoffentlich eine „abreisebereite“ Carpe Diem vorfinden werde. Nach ein paar Tagen der Aklimatisierung plane ich dann – dieses mal auf dem Wasserweg – wieder nach Martnique zurückzukehren. Nähre Infos zur geplanten Route und dem Zeitplan werde ich die Tage noch in einem kleinen Film zusammenfrickeln. Also dann … bis bald.

Good news from Grenada

5. Februar 2014 Guido 4

Juchhuuu ! Gerade eben erreichte mich eine Mail aus der Werft auf Grenada. Der neue Ruderschaft ist da und wurde in der letzten Woche bereits erfolgreich in das Ruder eingesetzt. Auf den Bildern kann man sehr schön erkennen, das das alte Ruderblatt zunächst in zwei Hälften geschnitten wurde. Der neue Schaft wurde dann zunächst mit 3 angeschweissten Querstreben versehen und dann mit ordentlich Epoxi in das Ruderblatt einlaminiert. Die beiden Ruderhälften wurden zudem verstärkt, da sich beim auseinanderschneiden des Blatts doch etwas Gammel und Wasser fand. Zu guter letzt wurden die beiden Hälften wieder zusammen laminiert. Sieht doch alles schon sehr gut aus. Fehlen jetzt noch die neuen Lager an Carpe Diem und dann kann es hoffentlich bald losgehen. Ahoi !

Shocking !

16. Januar 2014 Guido 8

Aaaargh !! Ich sitze wieder am Schreibtisch, nachdem ich die letzte Viertelstunde mit Schnappatmung und Vorhofflattern unter der Tischplatte gelegen habe. Der Grund ? Ich habe mal eben bei FedEx angerufen, um genauere Infos zum Versand meines „Yacht & Co. Pakets“ nach Grenada zu erhalten. Mittlerweile sind meine Einkäufe ja soweit komplett und so stehen sowohl Gewicht als auch Maße des Pakets nunmehr fest. Viel geändert hat sich an meiner ersten Schätzung allerdings nicht, nach der der Luftfrachtversand so um die 200 EUR kosten sollte.

Nun aber der Hammer. Irgendwie habe ich wohl bei meinem ersten Anruf bei FedEx eine falsche Auskunft erhalten. Denn der neue Preis beläuft sich jetzt auf gute 800,- EUR !! Kein Ahnung was da schief gelaufen ist. Aber damit habe ich jetzt nun wirklich nicht gerechnet. Einige Anrufe bei alternativen Anbietern haben dieses Preisniveau leider bestätigt.

So wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben als in diesen sauren Apfel zu beißen. Shitty Shit …

Zu Besuch bei segel-filme.de

14. Januar 2014 Guido 1

Vor einigen Wochen war ich zu einem Interview bei segel-filme.de eingeladen. Hat echt Laune gemacht. Hier also das Ergebnis. Viel Spaß damit .. Ahoi



Guido hat eingekauft

13. Januar 2014 Guido 0

Hier ein kurzer Abriss der Dinge, die ich für meine Rückfahrt bislang angeschafft habe. Viel Spaß damit …Ahoi !